Innovationen im Bereich Brückenbau; Spannverfahren und Schrägseile

oben links: Ermüdungsversuche an vollverschlossenen Hängerseilen; mitte: Umsetzung von Forschungsergebnissen in Pilotprojekten: Verbundlose Vorspannung, Erstanwendung Litzenseile in Deutschland; rechts: CFD Windsimulation (Eingangsgröße für hybride Versuche an semi-aktiven Seildämpfern)

Verschiedene Aspekte des Brückenbaus sind ein langjähriger Forschungsschwerpunkt am Lehrstuhl für Massivbau. Neben der Grundlagenforschung werden auch anwendungsorientierte Projekte durchgeführt. Ausgehend von umfassenden Langzeitmessungen (Monitoring) zur Zustandsbeurteilung von bestehenden Stahl- und Spannbetonbrücken und ergänzenden probabilistischen Berechnungen werden unter Berücksichtigung der günstigen Eigenschaften von modernen Hochleistungswerkstoffen (z.B. UHPC ) neue Entwurfsprinzipien entwickelt. Basierend auf umfangreichen experimentellen Erfahrungen werden effektive Prüfverfahren für Komponenten wie Spannglieder, Schrägseile, Lager und Dämpfer entwickelt. Zunehmend werden dabei innovative Verfahren wie die hybride Versuchstechnik angewandt, um das ausgeprägt nichtlineare Verhalten einzelner Bauteile und ihre Wechselwirkungen mit großen, komplexen Tragwerken im Labormaßstab in Bezug auf Festigkeit / Dauerhaftigkeit sowie die Zustandsbeurteilung und einfache Austauschbarkeit zu untersuchen.